Der BSV Berliner Bär e.V. machte mit seinen Freunden nach mehreren Jahren wieder mal einen Ausflug in das schöne Sachsenland, diesmal nach Dresden.
Busreise Beginn in Berlin Tempelhof
Pünktlich um 7.30 Uhr fuhr der Bus vor dem Rathaus Tempelhof ab, - typisch für Berlin am Sonntag -, gab es Probleme durch Schienenersatzverkehr, die aber meisterlich von der Fam. Rupprecht gelöst wurde, indem sie um 7.29 Uhr mit dem Taxi eintrafen. Auch unser lieber Heinz mit seinen knapp Neun Jahren plus Null war wieder mit bester Laune dabei.
Muttertag in Dresden
Der Wettergott meinte es gut mit uns - und weil eben Muttertag war, und echte Blumen als Präsent für unsere lieben Frauen an diesem Ehrentage welken würden, entschieden wir uns dafür, eine kleine Piccolo zu überreichen.
Keine unserer Frauen traute sich dieses holde Getränk zu verkosten und auch ohne dieses Trösterchen zu vernaschen, waren alle in guter Stimmung, als wir um ca. 10.30 Uhr vor der Frauenkirche hielten.
Besuch der Frauenkirche Dresden
Vor der Frauenkirche Trauben von Menschen - uns eingeschlossen -, als wir uns mühsam durch eine zweiflügelige Tür, - die nur einflügelig geöffnet war -, hindurch zwängten. Aber alle wurden voll entschädigt, nachdem wir in der schon halb vollen Frauenkirche noch einen Platz zur Andacht finden konnten, bei ca. 1.800 möglichen Sitzgelegenheiten.
Ein gemischtes Quartett sang dort gut artikulierend und sauber die Kantaten, begleitet von dem "Ensemble Frauenkirche" ebenfalls sehr gekonnt und überzeugend zur Feier des Tages. Nur die Ansprache des Pfarrers war m. E. von der Thematik her für diesen Tag völlig daneben, indem kein Wort zur Ehre der Frauen angedacht war.
Nur wenige Schritte war es zum Restaurant Pulver Turm, jedoch weder Turm noch Pulver war zu sehen und das Namensschild war klein über den Kellereingang ins Souterrain seitlich am gelb gestrichenen Haus zu sehen, was zu Verwirrungen führte.
Von der Frauenkirche zum Residenzschloss
Nach dem Essen in den Bus und die kurze Stecke zum jetzigen Residenzschloss, wo jetzt die Kostbarkeiten aus dem Grünen Gewölbe ausgestellt sind.
Inzwischen waren gegen 16.00 Uhr die Innenstraßen für den Verkehr gesperrt, als unser Bus-Boss Stellmacher mit Adjutanten - nicht die Sperrschilder überfuhr, sondern seinem Instinkt folgend, die Schilder umfuhr, um uns schnell über die Elbbrücke ins Neustädtische, in Richtung Schloss Moritzburg zum Kaffeetrinken zu bringen, damit die erschlaffte Bärengemeinschaft sich von den Strapazen der Besichtigungen erholen konnte.
Bevor wir die Brücke passierten, mußten wir ganze Nester von menschlichen Trauben umfahren und sahen Tausende von Menschen am Elbufer vor den von Brühl’schen Terrassen flanieren! Abends soll es dort einen Korso mit Dixilandgruppen gegeben haben und die Luft war voller Töne.
Moritzburg
Versuche einiger Amateur-Fotografen von uns, doch noch ein Gruppenbild vor der Moritzburg zu erstellen, ist nicht gelungen. Man sucht jetzt noch die Schuldigen und man kann diese auch gleich präsentieren: Ein Pferdegespann in unmittelbarer Nähe des geplanten Fotostellplatzes vor der Moritzburg fiel durch starke Ausdünstungen auf, und deshalb gab es für unsere Leute kein Halten mehr.
Aus gesundheitlichen Gründen konnten der Sfr. W. Hahn und seine Gattin nicht dabei sein, dafür erhielten beide als Ersatz eine Ansichts-/ Erinnerungskarte mit Gruppenunterschrift. Ebenfalls erhielt Frau Wermich, - die an diesem Tage ihren Geburtstag feiern konnte -, die herzlichsten Glückwünsche übermittelt vom fahrenden Bärenvölkchen. Wir haben Verständnis dafür, denn die Geburtstagslage für 42 Personen wäre ein nicht zu unterschätzender Faktor für das Portemonnaie gewesen.
Busfahrt mit Stellmacher - zurück in Berlin
Der Chronist kann berichten, dass, nachdem wir gegen 20.45 Uhr wieder vor dem Rathaus Tempelhof dank der ruhigen Fahrweise des Busfahrerteams Stellmacher gut und heil ohne besondere Vorkommnisse - was man nicht besonders erwähnen muß - alle, so glaube ich, glücklich und zufrieden in unserer Heimatstadt Berlin gesund und heil in einem Stück abgeliefert wurden.
Wie zu hören war und auch gewünscht wird sollten wir, obwohl unser 60jähriges Jubiläum ins Haus steht, 2007 nun doch eine Reise planen, die aber vermutlich nur mit einer Kostenbeteiligung für die Bären-Mitglieder möglich sein wird.
Auch an einem Sonntag wieder, wenn keine LKW’s fahren und auch der vor- vor - letzte arbeitende Bären-Mohikaner keine Ausrede zur Nichtmitfahrt erfinden kann!
Selbstverständlich auf freiwilliger Mitfahrbasis, aber das Winken mit dem Zaunpfahl soll hier schriftlich festgehalten und kundgetan, eine gütliche, freundliche und versöhnliche Haltung wiedergeben.
M. Liebreich