Briefmarkensammlerverein Berliner Bär e.V. in Berlin
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aus der Bärenpost Nr. 252 vom März 2005

Liebe Bärenfamilie,

auf diesem Wege bedankt sich der neue Vorstand für das in ihn gesetzte Vertrauen. Wir werden uns bemühen, die Interessen des BSV Berliner Bär e.V. weiterhin so gut wie nur möglich zu wahren.

Wir wollen uns jedoch keinen Illusionen darüber hingeben, dass auch bei den traditionellen Philatelisten-Vereinigungen das steigende Durchschnittsalter der Mitglieder zunehmend die Handlungsfähigkeit einschränkt. Es ist meines Erachtens versäumt worden, und da sind alle Sammlerfreunde gemeint, nicht nur der Vorstand, gleich nach dem Fall der Mauer an einem zentralen Punkt Berlins, eventuell sogar von der Stadt selber, ein geeignetes Objekt als Haus der Philatelie zu finden bzw. zu erwerben.

Ressentiments und Voreingenommenheit von Ost und West nach 1945 gegen die alte Reichshauptstadt und die Mär von der angeblichen Bevorzugung zu allen Zeiten führten dazu, dass Berlin als der geschundene Mittelpunkt allen Übels, so meine aus persönlicher Erfahrung gewonnene Erkenntnis, den regionalen Verbandsinteressen gegenüber zurückstehen musste. Nach dem II. Weltkrieg liefen die Spielregeln der Politik in Bonn wie der Philatelie im alten Westdeutschland eben anders. Nur, wenn auch mit viel Widerwillen, haben sich letztendlich zumindest die Politiker schweren Herzens für Berlin entschieden.

Dem Vorstand des BDPh und allen anderen hätte es nach der Wende allerdings ebenfalls gut angestanden, im Zentrum der Stadt mit der größten Einwohnerzahl Deutschlands als Blick- und Mittelpunkt der Philatelie in der nicht immer sehr bequemen Metropole zumindest den Versuch zu starten, ein Haus der Philatelie zu etablieren. In Prag soll es so ein Haus der für alle Vereinstätigkeiten geben. Bonn ist eine schöne Stadt, in der ich mich bei meinen Besuchen gerne aufhalte. Die Stadt, der man wegen ihrer Übersichtlichkeit des Zentrums gerne kleinbürgerliche Beschaulichkeit nachsagt, hat diese Bezeichnung schon lange nicht mehr verdient. Aber wenn man fast außerhalb der Peripherie sein Domizil hat, kann hier doch leicht ein Dauerschlaf der Philatelie beginnen, der auch durch die neuen Formen und Möglichkeiten zur Kommunikation nicht unwahrscheinlicher wird. Man darf doch die Notwendigkeit und den Vorteil einer persönlichen Begegnungsstätte ggf. noch gekoppelt mit einer philatelistischen Bibliothek nicht unterschätzen.

Viele Vereine haben Probleme, in ihren Stadtbezirken eine geeignete Tagungsstätte zu finden, in vielen Vereinen wird kaum noch getauscht, weil das Tauschpotenzial unter den Mitgliedern aufgebraucht ist nach dem Motto: „Ich kenne Deine Doubletten besser als Du selber!" Neben aller Traditionspflege in unseren Vereinen sollte es mehr bezirksübergreifende Verständigung geben, mit deren Hilfe zum Beispiel zunächst viertel- oder halbjährige Treffen mit kombinierten Tausch- und Vortragsprogrammen organisiert werden können.

Es wäre doch schön, wenn aus so einem Anstoß etwas mehr Bewegung bei allen lnteressierten ausgelöst werden könnte.

Manfred Liebreich
1. Vorsitzender

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aktualisiert am: 24.05.2018