Franz-Josef Pütz, AIJP
In diesem Jahr wird in Tempelhof-Schöneberg gefeiert. Das Postamt in Tempelhof besteht seit 150 Jahren, und der älteste Briefmarkenverein im ehemaligen US-Sektor von Berlin darf die Gründung am 15. August 1947 angemessen begehen.
Abb. 1 Einzige Tempelhofer Privat-Ganzsache aus der Kaiserzeit. Verausgabt von der "Act. Ges. f. Automatischen Verkauf, Berlin". Bei dieser Ganzsache war auf der Anschriftenseite eine Briefmarke für das Ortsporto von 2 Pfennig bereits eingedruckt. (Ansichtskarten-Sammlung Hans-Ulrich Schulz)
Damals trafen sich 20 Sammlerfreunde im Lokal "Werdereck" in Tempelhof, um sich zu einem Verein zusammenzuschließen. Das war nicht so einfach, hatten doch die Siegermächte über Deutschland in der viergeteilten Hauptstadt das Sagen.
So waren vielerlei Vorgaben zu beachten, und die Einschränkungen im täglichen Leben waren noch enorm.
Abb. 2 Diese Karte zeigt die sieben Freimarken der Serie "Berliner Bär und Eiche" vom 3. August und 6. Dezember 1945, die ersten Berliner Briefmarken. Hier in Kombination mit Briefmarken der Freimarkenserie "M" aus der amerikanischen und britischen Zone. Bemerkenswert ist auch der Sonderstempel vom 8.7.46 zum Köpenicker Heimatfest mit einem "Berliner Bären" im Stempelbild. (Sammlung Manfred Liebreich)
Bei der Vereinsgründung im Jahr 1947 mussten die im Kontrollratsgesetz Nr. 48 festgelegten Auflagen punktgenau und strikt eingehalten werden. Der § 3 des Aufnahme-Antrages lautete: "Mitglied kann jeder volljährige und unbescholtene Philatelist werden."
Ehemalige Mitglieder der NSDAP und ihrer Gliederungen wurden nämlich den Bestimmungen der Besatzungsmächte entsprechend nicht aufgenommen. Alle Aufnahmen in den Verein wurden von der Abgabe einer politischen Unbedenklichkeitserklärung abhängig gemacht.
Aber beim BSV BERLINER BÄR sah man keine politischen Hinderungsgründe, und so wurde schließlich die Genehmigung erteilt. Damit war unser Briefmarkenverein die erste Neugründung im amerikanischen Sektor von Berlin, die von der alliierten Be-satzungsmacht eine Genehmigung zur Vereinsgründung erhielt.
"Der Wille zu einem Neuanfang, Hoffnung und der Glaube an eine bessere Zukunft, beflügelten den Optimismus der Vereinsgründer und halfen, das ständige Magenknurren wenigstens zeitweise zu überwinden", schrieb der langjährige Vereinsvorsitzende und das heutige Ehrenmitglied, Manfred Liebreich, in der Jubiläumsbroschüre vor 10 Jahren.
Abb. 3 Titelblatt der Festschrift zum 60. Bestehen des BSV Berliner Bär e.V. von 2007 mit Abbildung der Werbekarte zur Ausstellung und dem netten Spruch: "Wer einmal Marken hat geklebt, der klebt und klebt, so lang er lebt." (Unterlagen Verfasser)
Wie es damals zuging, zeigt ein Auszug aus dem Protokoll vom Freitag, dem 7. November 1947: "...Kamerad Janitz (Vereinsvorsitzender von 1947 bis 1958) eröffnet in Anwesenheit von 41 Mitgliedern und Gästen den 6. Tauschtag um 19.45 Uhr. Er begrüßt besonders Herrn Ing. Hermann Schulze, Infla Berlin, sowie Herrn Bernhard Labahn.
Herr Schulze gibt die Versicherung ab, dass er im kommenden Jahr durch einige Vorträge zur Verschönerung der Tauschtage beitragen will. Er spricht die Bitte aus, für unsere Jugendlichen durch eine kleine Dublettenspende zur Verschönerung unserer Weihnachtsfeier beizutragen.
Durch die allabendlichen Stromsperren sind wir gezwungen, die Tauschtage vom ersten Freitag im Monat auf den ersten Sonntag zu verlegen. Trotz Stromsperre wird um 20.00 Uhr ein reger Tauschverkehr bei Talglichtbeleuchtung eröffnet, der sich weit über 22.00 Uhr ausdehnt..."
Die Genehmigung einer ersten öffentlichen Briefmarkenausstellung, die am Sonntag, dem 6. März 1949 (während der Berlin-Blockade), anlässlich der 100. Wiederkehr der ersten deutschen Briefmarkenausgabe und zum "Tag der Briefmarke" stattfinden sollte, musste vorher beantragt werden. Dieser Antrag auf Abhaltung öffentlicher Versammlungen (Request for Permit of Public Meetings) wurde am 25. Februar unter der Nr. 689 beim Bezirksamt Tempelhof vorgelegt und am 28. Februar 1949 vom Chef der Polizei-Inspektion Tempelhof genehmigt. Im CDU-Heim in der Tempelhofer Albrechtstraße 58, fand die Ausstellung statt.
Abb. 4 Postsonderstempel zum 65. Bestehen des Vereins mit dem Symbol des "Berliner Bären" und dem Logo des Tempelhofer Hafen-Centers. (Unterlagen Verfasser)
Lassen wir weiter Manfred Liebreich sprechen:
"...Für uns damalige Jugendliche, die nur Bombennächte, Splitter sammeln und Gehorsamkeit in der Pflichterfüllung kannten, war das Sammeln von Briefmarken aus fremden Ländern und diese unser Eigentum nennen zu können, ein großer Schatz. Wie heute Fernsehen und Fernreisen den Duft der großen weiten Welt vermitteln, haben wir damals mit den Fingern auf alten, abgewetzten Landkarten Gedankenreisen gemacht, um zu erfahren, woher unsere Briefmarken stammten und was sie zu erzählen hatten.
Den heutigen Jugendlichen ist es vermutlich schwer begreiflich zu machen, unter welchen Bedingungen und Entbehrungen hier nach dem Kriegsende und auch noch später in unserer Vier-Sektorenstadt Berlin um die Demokratie und um das Recht, in Freiheit zu leben, gekämpft werden musste. Während es in den westlichen Besatzungszonen nach der Währungsreform die Grundnahrungsmittel und andere, zum täglichen Leben notwendige Artikel, bereits wieder zu kaufen gab, war der Status in den westalliierten Sektoren von Berlin durch die sowjetische Besatzungsmacht ständig in Frage gestellt..."
Insbesondere die "Berliner Blockade" und die "Luftbrücke" haben das Denken und Fühlen der Bürgerinnen und Bürger im Westteil der Stadt geprägt. Das schlug sich in den Briefmarkenausgaben und im Briefmarkensammeln nieder. So gab es zahlreiche Emissionen vor diesem Hintergrund, z. B. die berühmten Ausgaben mit der "Frei-heitsglocke".
Der Verein hat bei zahlreichen Post-Sonderstempeln immer wieder die Symbole "Bär", "Brandenburger Tor" und "Luftbrücken-Denkmal" in das Stempelbild integriert. Die Namensgebung symbolisierte in besonderer Weise die Verbindung zum Wappentier der deutschen Hauptstadt, dem Bären. Und es ist selbstverständlich, dass wir eine langjährige Verbindung zum Verein "Berliner Bärenfreunde e.V." pflegen.
Abb. 5 Ausstellungsrahmen der "Berliner Bärenfreunde e. V." bei der Werbeschau 2012 (Foto: Berliner Bärenfreunde e.V.)
Als Tempelhofer Verein fühlen sich "die Bären" dem Symbol der Luftbrücke eng verbunden, auch als Danksagung an die damaligen Schutzmächte. Im Kampf um die Freiheit Berlins und das Überleben der Stadt haben damals zahlreiche Menschen ihr Leben verloren. Das "Brandenburger Tor", ursprünglich der Zollkontrolle dienend, hat nach der Öffnung der Mauer eine neue Bedeutung als Symbol für die Einheit Deutschlands in Frieden und Freiheit erhalten.
Abb. 6 Postsonderstempel zum 60. Vereinsjubiläums 2007 mit "Berliner Bär, "Brandenburger Tor" und Luftbrücken-Denkmal". (Unterlagen Verfasser)
Viele namhafte Sammlerfreunde haben den BSV Berliner-Bär e. V. geprägt, so u. a. Heinz Janitz, Alfred Lippschütz, Erwin Lindemann, Willi Pohl, Hans Bothe, Dr. W. Angel, Dr. Gerhard Habenicht, Gerhard Naujoks, Horst Brüggener, Fritz Kraft, Friedrich Wiedeburg, Kurt Kliemann, Dietrich Behrens und Manfred Liebreich. Eine ganz besondere Stellung bei uns "Bären" hat bis 2012 unser Gründungsmitglied, Heinz Gosemann, eingenommen. Er war bis in die letzten seiner 96 Lebensjahre noch im Vereinsleben aktiv und ein freigebiger Sponsor. Heinz Gosemann ist mehr als 60 Jahre mit unserem Verein durch dick und dünn gegangen.
Unvergessen bleibt auch Friedrich Wiedeburg, Vorsitzender von 1976 bis 1989, der einer der Mitbegründer der "Freunde der Berlin-Philatelie" und jetzigen "Forschungsgemeinschaft Berlin e.V." war. Nach der Führung durch die Sammlerfreunde Reiner Wyszomirski und Peter Koegel, ist seit kurzem der Tempelhofer Hans Ulrich Schulz Vorsitzender.
Was wäre aus den "Bären" ohne die vielen, namentlich hier nicht auf-geführten Mitglieder, Gäste und Sponsoren geworden, die mit ihrem Wirken und ihrer Freude an unserem Hobby ebenfalls zur Erfolgsgeschichte des Vereins beigetragen haben. Dazu gehören auch die Ehefrauen vieler von uns gegangener Bären-Mitglieder, die uns über Jahre hinaus weiter die Freundschaft gehalten haben. Und es gehören dazu weitere engagierte Mitglieder, die auch für lange Jahre im Vorstand die Last, z. B. für solide Finanzen, getragen haben. Dies hat der Verein mit der Ehrenmitgliedschaft für Klaus-Dieter Junghans gewürdigt, der mehrere Jahrzehnte an vorderster Front im Verein aktiv war.
Abb. 7
2012 hatte der Verein auch einen Flyer zusammengestellt, um damit auf die eigenen Aktivitäten hinzuweisen. (Unterlagen Verfasser)
Im Laufe der letzten sieben Jahrzehnte hat sich die politische Landschaft grundlegend geändert. Hinzu kamen epochale Entwicklungen der Technik und des Kommunikationswesens. Den Menschen ging es stetig besser, doch allzu oft wird vergessen, wie wohlhabend Deutschland und seine Bürgerinnen und Bürger sind. Das gesamte Spektrum der Veränderungen blieb nicht ohne Auswirkungen auf das Verhalten der Menschen.
Standen bei der Vereinsgründung vor fast 70 Jahren noch Begriffe wie Gemeinschaft, Pflichterfüllung und Geselligkeit im Vordergrund, so wird heute meist nur noch vom Kosten-Nutzen-Verhältnis einer Vereinsmitgliedschaft gesprochen. Das trifft auch und in besonderem Maße die Philatelie. Der Bund Deutscher Philatelisten e. V. hat noch ca. 38.000 Mitglieder, von "Jungsammlern" kann man kaum noch sprechen.
Insgesamt hat die Deutsche Philatelisten-Jugend e.V. noch etwa 5.500 Mitgliedern. Doch wird das "Briefmarkensammeln" in der nachberuflichen Lebensphase wieder interessanter, und es ist nie zu spät, die Lust am Sammeln in der Gemeinschaft zu entdecken und zu leben, z. B. beim BSV Berliner Bär e. V. Nachdem der Beruf und die Familie über viele Jahre Vorrang vor dem Hobby hatten, kann man heute die Zeit im Ruhestand auch wieder für unser anspruchsvolles Steckenpferd nutzen.
Abb. 8 Beim Empfang zum 65. Vereinsgeburtstag begrüßte der Vereinsvorsitzende, Franz-Josef Pütz, die zahlreichen Gäste in der Seniorenfreizeitstätte "Sorgenfrei. (Foto: Amadeus Schubert, Berlin)
Ich freue mich jedoch darüber, dass im BSV Berliner Bär e. V. immer noch ein fester Stamm der fast 40 Mitglieder, darunter zahlreiche weibliche "Bären", regelmäßig zusammenkommt, um über die kleinen, gezähnten "Lieblinge", ob postfrisch, gestempelt oder auf Belegen zu grübeln, zu forschen und zu berichten. Die Attraktivität der Tauschtreffen lebt auch von und mit den stets zahlreichen Gästen, die sich immer wieder selbst durch Vorträge und kleine Vorlagen einbringen.
Heute hat der Verein eine gut gepflegte Homepage, und er ist Herausgeber der "Bären-Post", unserer Mitgliederzeitschrift. Diese erschien schon Ende 1947 erstmals als ein dünnes DIN-A-4 Blättchen. Sie erfreut sich großer Beliebtheit, so dass die Leserschaft der "Bären-Sammlerfreunde" außerhalb unseres Vereins mehr als doppelt so groß ist als die Mitgliederzahl.
Das dieses Blatt so erfolgreich ist, verdanken wir auch unserm Ehrenmitglied Florian Brouwers, der die Bären-Post, wie Manfred Liebreich einst schrieb "...in seiner unnachahmlichen Art mit köstlich kritischen Kommentaren über 24 Jahre lang..."
Abb. 9 Bären-Post, Nr. 3, vom 1. Oktober 1949, mit einem Bericht zu Goethe, Vereinsnachrichten und einigen Anzeigen auf einem DIN-A 4-Blatt mit Vorder- und Rückseite. (Unterlagen Verfasser)
Natürlich hat auch die Demografie beim BSV Berliner Bär e.V. ihre Spuren hinterlassen, und es ist nicht einfach, unsere Infoschrift zu füllen, weil nur wenige Mitglieder zum Kugelschreiber oder zum PC greifen, um Beiträge zu liefern. Bisher konnten wir vierteljährlich stets noch 12 bis 20 Seiten mit interessanten Themen füllen. Doch wird die redaktionelle Arbeit nicht einfacher.
Die "Berliner Bären" sind für ihr "Social Life" bekannt. Dazu gehören zwei Tauschtreffs im Monat, wobei eines jeweils einem philatelistischen Vortragsthema gewidmet ist. In den letzten Jahren reichten die Themen von "Berliner Stadtbezirke nach 1945" über "Die Philatelie in der SBZ und der DDR von 1945 bis 1990" und "Die Berliner Rohrpost - Nachkrieg" bis hin zu "Alte Tempelhofer Postkarten". Selbst ausgefallene und exotische Themen hatten ihren Platz in der Vortragsreihe wie "Philatelistisches von meteorologischen Bergstationen", "Postwerbung als Nebeneinnahme: Beispiele aus aller Welt", Postkarten zum Thema Luftkrieg über der Sowjetunion" oder "Das Sultanat Oman - das Land und seine Menschen". Prominente Vortragende in den letzten Jahren waren u. a. Dr. Peter Provinsky, Prof. Dr. Reinhard Krüger, Peter Fischer, Dr. Horst Schmollinger oder Peter Koegel.
Außerdem wird jährlich mindestens ein Ausflug durchgeführt. Der letzte führte zum Wettermuseum nach Lindenberg. Im letzten Herbst wurde die Deutsche Dienststelle (Wehrmachtsauskunftsstelle) besucht. Traditionell gab es auch wieder eine für Mitglieder kostenfreie Weihnachtsfeier und eine schriftliche Geburtstagsgratulation ist selbstverständlich. Bei "runden Geburtstagen" sorgt der Verein zusätzlich für ein süßes Präsent.
Abb. 10 Festschrift 2012 zum Jubiläum "65 Jahre Briefmarkensammler-Verein BERLINER BÄR e. V. mit Abbildung einer Ansichtskarte der "Partie am Hafen-Lagerhaus von 1908. Im Vordergrund sind deutlich die Gleisanlagen der Treidelbahn zu erkennen, mit denen zu dieser Zeit viele Kähne durch den Teltow-Kanal gezogen wurden. Heute wird der moderne Hafen nach Norden durch das Shopping-Center "Tempelhofer Hafen" abgerundet. (Ansichtskarten-Sammlung Hans-Ulrich Schulz)
Zum 65. Geburtstag gab es 2012 neben einer umfangreichen Festschrift mit zahlreichen Fachartikeln zur Philatelie und Postgeschichte einen Jubiläumsempfang und eine Ausstellung im Tempelhofer Hafen-Center, die ihren Niederschlag auf einer Doppelseite im Mittelteil des Hausprospektes fand. Diese Präsentation war vor einem großen Elektronik-Markt ideal platziert und zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher an.
Abb. 11 Plakat des Tempelhofer Hafen-Centers zur dortigen Ausstellung 2012. (Unterlagen Verfasser)
Vor allem Exponate mit Lokalkolorit, z. B. Ansichtskarten von Tempelhof und Mariendorf fanden große Beachtung. An einer Badewanne mit vielen Briefmarken auf Briefausschnitten für die kleinen Sammler fanden sich oft auch "Senioren", die dann aber von den "Ausstellungshostessen", unseren Ehefrauen, überzeugt werden konnten, für ihre Entnahmen entsprechende Spenden in der Vereinskasse zu hinterlassen.
Bei den Veranstaltungsplanungen für das Jahr 2017 möchten wir das Rad nicht neu erfinden und uns an den Vorhaben von vor fünf Jahren orientieren. Ganz entscheidend werden die finanziellen Rahmenbedingungen sein. Die Philatelie steht natürlich im Mittelpunkt, so dass eine Ausstellung selbstverständlich angedacht ist. Diese soll als "Werbeschau" möglichst dort durchgeführt werden, wo Publikum bereits vorhanden ist. Somit heißt es, attraktive "Locations" in Einkaufscentern, Banken, Postfilialen etc. zu finden.
Besonders wichtig ist der lokale Bezug, der 2017 quasi auf der Hand liegt. "150 Jahre Postamt Tempelhof" ist ein Thema, dass philatelistisch umfassend genutzt werden kann. Von daher möchte der Verein einen Postsonderstempel veranlassen, in dem dann der alte Tempelhofer Poststempel abgebildet werden soll. Mit der Deutschen Post AG werden Gespräche geführt werden, um das Team "Erlebnis: Briefmarken" mit an Bord zu haben.
Abb. 12 Da um die Wende vom 10. zum 20. Jahrhundert die Gemeinden Tempelhof und Mariendorf schon per Pferdestraßenbahn erreichbar waren, strömten die Berliner an den Wochenenden in Scharen in die großen Biergärten und Säle der Berliner Vororte, wie hier in das abgebildete Tempelhofer Tivoli. (Ansichtskarten-Sammlung Hans-Ulrich Schulz)
Die Festschrift soll sich mit dem Tempelhofer Postwesen beschäftigen, und auch das "Seebad Mariendorf" wird für das nötige Lokalkolorit sorgen. Da außer Briefmarken, Belegen und anderem philatelistischen Material auch Ansichtskarten präsentiert werden, können die Besucherinnen und Besucher der Werbeschau interessante Exponate sehen.
Der Vorstand hat erste Planungen angeschoben, und nun gilt es die finanziellen Ressourcen zu prüfen und mit den Vorhaben in Deckung zu bringen. Das wird nicht einfach sein, und so werden wir auch auf großzügige Gönner und Sponsoren angewiesen sein. Wir "Bären" wollen alles tun, um vielen Besucherinnen und Besuchern unserer Veranstaltungen ein breites Spektrum der Philatelie zu zeigen.
Unabhängig von den Planungen für unser Vereinsjubiläum in diesem Jahr kommen Sie doch einmal zu unseren Vereinsabenden, die zweimal im Monat stattfinden: jeden 1. Mittwoch im Monat ab 18:00 Uhr und jeden 3. Dienstag im Monat ab 18:30 Uhr.
Wir treffen uns im Senioren-Freizeitheim "Sorgenfrei", in der Mariendorfer Markgrafenstraße 10, Nähe U-Bahnhof Ullsteinstraße. Auch als Gast sind Sie herzlich dazu eingeladen und jederzeit bei unseren Treffen willkommen.
Quellen: